OLDTIMER SCHMIERSTOFFE |
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Häufige Fragen |
Was bedeutet unlegiertes Öl?• Unlegiertes Öl beinhaltet keine Zusatzstoffe zur Verbesserung der Öl Eigenschaften
Unlegiertes Öl ist nicht mit Additiven versetzt und wird meist bei älteren Motoren verwendet. In den neueren Motoren kommen fast ausschließlich Legierte Öle zum Einsatz – also Öle mit Zusätzen. Diese Zusätze, die in den heutigen Motoren üblich sind und für die nötige Leistungsfähigkeit sorgen, sind für einige Youngtimer & Oldtimer dagegen kontraktproduktive. So können z.B. die Reinigungseigenschaften der neueren Öle die Ablagerungen im Motorinneren lösen und damit für Verstopfungen in den Ölleitungen sorgen. Zudem werden durch Additive die Schmutzpartikel in der Schwebe gehalten um diese zum Ölfilter transportieren zu können. Genau das soll bei einige Oldtimer nicht erreicht werden. Meist bei Modellen der 30er bis 50er Jahre mussten sich Schmutzpartikel in der Ölwanne ablagern können, da diese über keinen Ölfilter verfügen der das Öl ansonsten reinigen könnte. Produktauswahl: |
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Welches Öl für Motoren ohne Ölfilter?• Dafür werden Öle verwendet die die Schmutzpartikel nicht in der Schwebe hatlen
Die Bauart, einen Motor ohne Ölfilter zu verwenden, war bis in die 1950er Jahre üblich. Bei Motoren die bis zu dieser Zeit gebaut wurden, sollten sich Verunreinigungen in der Ölwanne absetzen und so Schmutzpartikel aus den Ölkreislauf genommen werden. Passende Öle für diese Anforderungen wäre das Addinol Legends M30 oder Addinol Legends M50. Diese Motoröle sind für Fahrzeuge ohne Ölfilter bestens geeignet und verfügen über einen zuverlässigen Korrosion- und Verschleißschutz: |
Addinol M 30 | Addinol M 50 | |
Viskosität: API: |
SAE 30 SA, CA |
SAE 50 SA, CA |
Einsatzbereich: | 30er bis 50er Jahre Für Fahrzeuge mit und ohne Ölfilter |
30er bis 50er Jahre Für Fahrzeuge mit und ohne Ölfilter |
Pourpoint: Dichte bei 15°C Viskosität bei 100°C |
bis -18°C 880 kg/m³ 11,0 mm²/s |
bis -16°C 895 kg/m³ 20,5 mm²/s |
Moderne bzw. neuere Motorenöle haben genau das gegenteilige Ziel. Dabei wird versucht durch Additive die Partikel so lange wie möglich in der Schwebe zu halten, um sie zum Ölfilter führen zu können. Die Schlammbildung in der Ölwanne wurde dadurch vermieden und die Motorsauberkeit erhöht. |
Viskosität von Oldtimer ÖlDie Viskosität (Fließeigenschaft) von Motoröl spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahl der richtigen Schmierstoffe. Zur Ermittlung und Klassifizierung wurde anfänglich die Grad Engler Einteilung verwendet. Abgelöst wurde diese Einteilung durch die noch heute verwendeten SAE-Klasse. |
Was bedeutet Grad Engler?• Grad Engler ist eine Maßeinheit der Viskosität von Schmierstoffen
Der deutsche Chemiker Carl Engler (geb. 1842) entwickelte, während seiner 43-jährigen Forschertätigkeit, das so genannte Engler-Viskosimeter. Damit konnte die Fließfähigkeit von Schmierstoffen einheitlich eingeteilt werden. Heutzutage wird, als allgemein geltende Prüfmethode, die Vorgaben der SAE (Society of Automotive Engineers) verwendet. In der folgenden Übersicht finden Sie entsprechend der Grad Engler Angabe die dazugehörige SAE-Klasse.
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Grad Engler Umrechnung (Grad Engler in SAE) |
SAE-Klasse | Grad Engler | ||
(bei 40°C) | (bei 50°C) | ||
Motor | Getriebe | von | bis |
10w | 75w | 2,20 | 3,25 |
15w, 20w, 25w | 80w | 3,00 | 6,20 |
30 | 85w | 5,20 | 8,20 |
40 | 90 | 8,80 | 12,80 |
50 | 90 | 10,50 | 26,00 |
Welche Viskosität für Oldtimer?• Häufige Viskositätsklassen bei Oldtimer sind SAE 30, SAE 50, SAE 15w40 und SAE 20w50
Welches Öl für Ihren Oldtimer am besten ist, hängt von der Vorgabe der Fahrzeughersteller ab. Modelle die in den 30er bis 50er Jahre gefertigt wurden verwenden in der Regel Einbereichsöle (SAE 30, SAE 50). Alle danach folgende Baujahre werden meistens mit Mehrbereichsölen wie einem SAE 10w40 oder SAE 20w50 ausgerüstet.
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Übersicht: Viskosität für Oldtimer |
Baujahr | Einbereichsöl | Mehrbereichsöl |
30er bis 50er Jahre | SAE 30, SAE 50 | |
50er bis 70er Jahre | SAE 10w30, SAE 15w40 | |
ab 70er Jahre | SAE 10w40, SAE 20w50 |
Einbereichsöl oder Mehrbereichsöl?• Einbereichsöle haben einen begrenzteren Temperaturbereich als Mehrbereichsöle
Der Unterschied zwischen Einbereichs- und Mehrbereichsöle ist das Temperaturverhalten. Einbereichsöle haben nur einen begrenzten Temperaturbereich bei dem Sie eingesetzt werden können. Daher musste im Sommer ein anderes Motoröl verwendet werden als im Winter.
EINBEREICHSÖL: |
Mit der Zeit wurden allerdings Mehrbereichsöle entwickelt die einen deutlich größeren Temperaturbereich abdecken können. Im Gegensatz zu den Einbereichsölen wie dem SAE 30 oder SAE 50 umfassten Mehrbereichsöle, wie das SAE 20w50, mehrere Viskositäsklassen. Ein Ölwechsel aufgrund der Jahreszeiten war somit nicht mehr notwendig. Heutzutage werden ausschließlich Mehrbereichsöle verwendet.
MEHRBEREICHSÖL: |
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Produkt Übersicht |
Einbereichsöl SAE 30
Dieser Motoröl Typ wird bevorzugt im Winter bei niedrigen Temperaturen eingesetzt. Durch die für Oldtimer vergleichsweise niedrige Viskosität kann sich das Öl auch bei kalten Bedingungen schnell im Motor verteilen. |
Addinol M 30 | ||
Viskosität: API: |
SAE 30 SA, CA |
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Einsatzbereich: | 30er bis 50er Jahre Für Fahrzeuge mit und ohne Ölfilter |
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Pourpoint: Dichte bei 15°C Viskosität bei 100°C |
bis -18°C 880 kg/m³ 11,0 mm²/s |
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Einbereichsöl SAE 50
Motoröl der SAE Klasse 50 kommen häufig bei Modellen zum Einsatz die vor den 60er Jahre gebaut wurden. Dank der hohen Viskosität kann es auch im Sommer einen sicheren Schmierfilm gewährleisten. |
Addinol M 50 | ||
Viskosität: API: |
SAE 50 SA, CA |
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Einsatzbereich: | 30er bis 50er Jahre Für Fahrzeuge mit und ohne Ölfilter |
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Pourpoint: Dichte bei 15°C Viskosität bei 100°C |
bis -16°C 895 kg/m³ 20,5 mm²/s |
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Mehrbereichsöle SAE 10w30
Zu den dünnflüssigeren Motorölen für Oldtimer zählt das SAE 10w30 Öl. Es wird gerne bei Modellen der 50er bis 70er Jahre verwendet. Das Addinol Oldtimeröl Legends 10W-30 ist mild legiert und ist für leichte bis Mittler Anforderungen ausgelegt. |
Legends 10w-30 | ||
Viskosität: API: |
SAE 10w30 SC, SD, SF, CC |
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Einsatzbereich: | 50er bis 60er Jahre Für Fahrzeuge mit Ölfilter |
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Pumpfähigkeit Dichte bei 15°C Viskosität bei 100°C |
bis -30°C 852 kg/m³ 11,0 mm²/s |
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Mehrbereichsöle SAE 10w40
Das SAE 10w40 Öl wird gerne bei Fahrzeuge ab dem Baujahr 1970 eingesetzt. Diese Viskositätsklasse wird selbst bei einigen der neueren Modelle verwendet. Mit einem guten Kaltstartverhalten sowie einer guten Belastbarkeit bei hohen Temperaturen ist dieses Motoröl für viele Fahrzeuge einsetzbar. |
Legends 10w-40 | ||
Viskosität: API: |
SAE 10w40 CF, SG |
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Einsatzbereich: | 80er bis 90er Jahre Für Fahrzeuge mit Ölfilter |
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Pumpfähigkeit Dichte bei 15°C Viskosität bei 100°C |
bis -30°C 857 kg/m³ 13,5 mm²/s |
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Mehrbereichsöle SAE 15w40
15w40 Mehrbereichsöle werden bei mehreren Oldtimern gerne eingesetzt. Die Einsatztemperaturen bei dieser Viskositätsklasse liegt bei -25°C bis +40°C. |
Legends 15w-40 | ||
Viskosität: API: |
SAE 15w40 SC, SD, SF, CC |
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Einsatzbereich: | 50er bis 60er Jahre Für Fahrzeuge mit Ölfilter |
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Pumpfähigkeit Dichte bei 15°C Viskosität bei 100°C |
bis -25°C 855 kg/m³ 13,7 mm²/s |
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Mehrbereichsöle SAE 20w50
SAE 20w50 zählt zu den dickflüssigen Motorenölen. Bei hohen Temperaturen sorgt es problemlos für einen sicheren Schmierfilm und wird daher gerne bei hochbelasteten Motoren in Old- und Young-Timer verwendet. Typische Einsatzbereiche sind Sportfahrzeuge und leistungsstärkere Motoren. Wie z.B. Porsche 356, 914 oder frühe 911 Modelle. |
Legends 20w-50 | ||
Viskosität: API: |
SAE 20w50 SG, CF |
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Einsatzbereich: | 80er bis 90er Jahre Für Fahrzeuge mit Ölfilter |
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Pumpfähigkeit Dichte bei 15°C Viskosität bei 100°C |
bis -20°C 873 kg/m³ 19,2 mm²/s |
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Spezifikationen von Oldtimer Öl
Während die Viskosität die Fließfähigkeit von Motoröl angibt so beschreiben die Spezifikationen die Eigenschaften wie z.B. Schmierfähigkeit, Alterungsbeständigkeit oder Scherfestigkeit. Neben allgemein gültigen Freigaben wie API oder ACEA haben in den letzten Jahren die einzelnen Fahrzeughersteller eigene Normen für Öle herausgebracht. Auf Oldtimer sind diese verhältnismäßig neuen Herstellernormen allerdings nicht anwendbar. Die geforderte Ölqualität wird für diese Modelle häufig in der API und ACEA Spezifikation angegeben. Bei einigen älteren Fahrzeugen wird evt. noch die CCMC Freigabe verwendet. |
CCMC Spezifikation• Die CCMC war eine Freigabe der europäischen Fahrzeughersteller
In den 70er Jahren führten die europäischen Fahrzeughersteller (Comité des Constructeurs d Áutomobiles du Marché Commun) eine eigene Motoröl Klassifikation ein. Dementsprechend wurden Motoröle für Benzinmotoren mit dem Buchstaben G gekennzeichnet. Öle für Dieselmotoren mit D und PKW Dieselmotorenöl mit PD.
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Benzinmotoren | G |
Dieselmotoren | D |
PKW Dieselmotoren | PD |
ACEA Spezifikation• Die CCMC wurde 1996 von der ACEA Spezifikation abgelöst
Allerdings wurden diese Freigaben von der ACEA im Jahr 1996 abgelöst (Association des Constructeurs Européens de lÁutomobile). Bis heute werden die Ölanforderungen der Europäischen Fahrzeughersteller mit einer der ACEA Freigabe angegeben. Die Problematik ist leider, dass aufgrund unterschiedlicher Anforderungen an die Tests, sich die ACEA Klassifikationen nicht mit den Freigaben der CCMC verglichen werden können.
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CCMC | API | ACEA | |
Benzinmotoren | |||
G 1 | SE / CC | ||
G 2 | SF / CC | ||
G 3 | SF Low viscosity | ||
G 4 | SG | A2 - 1996 | |
G 5 | SG Low viscosity | A3 - 1996 | |
Dieselmotoren | |||
D 1 | SE / CC | ||
D 2 | CD | ||
D 3 | SHPD | ||
D 4 | schwere Belastungen | E2 - 1996 | |
D 5 | schwerste Belastungen, SHPD für verlängerte Ölwechselintervalle | E3 - 1996 | |
PD 2 | PKW Dieselmotoren | B2 - 1996 |
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API Spezifikation• Die API Spezifikation ist eine Freigabe der amerikanischen Fahrzeug Hersteller
Noch vor der CCMC Spezifikation durch die Europäischen Fahrzeughersteller definierten die amerikanischen Hersteller einheitlich gültige Anforderungen an die Motorenöle. Dazu gab das American Petroleum Institut, kurz API, entsprechende Klassifizierungen heraus.
Anfänglich wurden folgende Unterteilungen angewandt: |
Typ | Eigenschaften | Anwendungsbereiche |
Regular | keine Zusätze, unlegiert | normaler Betrieb ohne besondere Belastungen |
Premium | mild legiert - Korrosionsschutz und Alterungsschutz | mittlere und erhöhte Belastungen |
Heavy Duty | Schmierstoffe mit Additiven gegen Korrosion, Alterung, Verschleiß, häufig auch motorreinigende Zusätze | hohe Belastungen und schwierige Bedingungen |
API Regular
Dieser 1.Typ der API Spezifikationen beschreibt unlegierte Motoröle ohne Zusätze. Da solche Öle nicht durch Additive mit größeren Reserven ausgestattet sind, können Sie nur für Motoren verwendet werden die nicht unter großer Last laufen. Der Einsatzbereich für Öle der Klasse API Regular sind Fahrzeuge im normalen Betrieb ohne hohe Belastungen. |
API Premium
Bei dieser Klassifikation handelt es sich um mild legierte Motoröle die mit einem Korrosionsschutz und Alterungsschutz ausgerüstet sind. Daher wurden diese Öle für Fahrzeuge vorgeschrieben mit mittleren und erhöhten Belastungen |
API Heavy Duty Diese Spezifikation war für die Leistungsstärksten Öle der vorbehalten. Es mussten Motoröle sein die Additiven gegen Korrosion, Alterung und Verschleiß beinhalteten. Auch motoreinigende Zusätze wurden mit unter eingearbeitet. So wurden Öl mit der API Heavy Duty Klassifikation in Motoren mit hohen Belastungen und schwierigen Bedingungen vorgeschrieben.
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Welches Öl ist gut für Oldtimer?
Was für ein Motoröl für Ihren Oldtimer in Frage kommt hängt zum einen von der geforderten Viskosität, der Bauform und den angegeben Freigaben ab. Richten Sie sich immer nach den Angaben der jeweiligen Fahrzeughersteller. Grob lassen sich für die einzelnen Modelljahre die folgenden Empfehlungen geben. Prüfen Sie natürlich dennoch ob ihr Motor für das jeweilige Öl ausgelegt ist. |
30er bis 50er Jahre
Zu dieser Zeit wurden meist Motoren ohne Ölfilter entwickelt weshalb das Öl für diese Anforderung ausgelegt sein muss. Auch wurden meist Einbereichsöle verwendet wie z.B. ein SAE 30 oder SAE 50. |
Addinol M 30 | Addinol M 50 | |
Viskosität: API: |
SAE 30 SA, CA |
SAE 50 SA, CA |
Einsatzbereich: | 30er bis 50er Jahre Für Fahrzeuge ohne Ölfilter |
30er bis 50er Jahre Für Fahrzeuge ohne Ölfilter |
Pourpoint: Dichte bei 15°C Viskosität bei 100°C |
bis -18°C 880 kg/m³ 11,0 mm²/s |
bis -16°C 895 kg/m³ 20,5 mm²/s |
50er bis 70er Jahre
Ab den 60er Jahren wurden vermehrt Mehrbereichsöle in den Motoren eingesetzt. Ein Ölwechsle aufgrund der Jahreszeiten wurde daher überflüssig. Auch kamen legierte bzw. mild legierte Öle zum Einsatz. Diese boten eine besseren Verschleißschutz sowie eine geringer Verdampfungsneigung. |
Legends 10w-30 | Legends 15w-40 | |
Viskosität: API: |
SAE 10w30 SC, SD, SF, CC |
SAE 15w40 SC, SD, SF, CC |
Einsatzbereich: | 50er bis 60er Jahre Für Fahrzeuge mit Ölfilter |
50er bis 60er Jahre Für Fahrzeuge mit Ölfilter |
Pumpfähigkeit Dichte bei 15°C Viskosität bei 100°C |
bis -30°C 852 kg/m³ 11,0 mm²/s |
bis -25°C 855 kg/m³ 13,7 mm²/s |
ab 70er Jahre
Die Anforderungen an die Motorenöle wurden immer höher. Daher wurden Öle mit einer immer stärkeren Additivierung benötigt um die erforderlichen Leistungsparameter zu erfüllen. |
Legends 10w-40 | Legends 20w-50 | |
Viskosität: API: |
SAE 10w40 CF, SG |
SAE 20w50 SG, CF |
Einsatzbereich: | 80er bis 90er Jahre Für Fahrzeuge mit Ölfilter |
80er bis 90er Jahre Für Fahrzeuge mit Ölfilter |
Pumpfähigkeit Dichte bei 15°C Viskosität bei 100°C |
bis -30°C 857 kg/m³ 13,5 mm²/s |
bis -20°C 873 kg/m³ 19,2 mm²/s |
Aktualisiert am 29.11.2022