ADDINOL bietet im Bereich LKW Motorenöle eine große und umfangreiche Auswahl für MAN, Volvo, Deutz, Mercedes, Scania, Iveco und DAF. Dank strengen Qualitätsstandards können längere Betriebsstunden und somit geringe Ausfallzeiten erzielt werden. Um den modernen und immer höheren Ansprüchen an Transportern und andere Nutzfahrzeugen Rechnung zu tragen, befinden sich im Portfolio nicht nur Einbereichsöle wie ein 10W, 20W-20 oder ein 30W, sondern auch Hochleistungsöle die für die Euro 6 Abgasnorm geeignet sind. Diese Low SAPS Öle entsprechen den neusten API Spezifikationen und ACEA Normen wie E7 und E9. Darunter finden Sie von SAE 5W-30 bis zu SAE 15W-40 bestimmt das passende Produkt für Ihre Anforderungen..
.
KANN MAN MOTORÖL MISCHEN?
</style="text-align:>
Es gibt unter den Motorenölen viele unterschiedliche Produkte der verschiedensten Hersteller. Daher ist die Frage, ob sich diese Öle mischen lassen durchaus berechtigt. Wie bei allen Anwendungen in denen Schmierstoffe eingesetzt werden, sollten die vorgegebenen Leistungsmerkmale der einzelnen Fahrzeughersteller beachtet werden. Sobald das Öl die geforderten Leistungsmerkmale erfüllt oder übertrifft und für das gleiche Motorkonzept entwickelt wurde, können Sie die Öle miteinander mischen, egal ob es sich um synthetische oder mineralische Motorenöle handelt.
Da Motoröl sehr starken Belastungen und chemischen Einwirkungen ausgesetzt ist, muss das Öl regelmäßig gewechselt werden. Daher empfiehlt es sich das gesamte Motoröl zu wechseln, um den Service Aufwand nicht unnötig zu erhöhen.
.
WIE LANGE IST MOTORÖL HALTBAR?
Das lässt sich pauschal nur schwierig beantworten, da verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Unter anderem hängt die Haltbarkeit der Motoröle von der Lagerung und der Additivierung der Öle zusammen. Grundsätzlich geben einige Hersteller die Haltbarkeit ihrer Öl mit durchschnittlich 4-6 Jahren an.
Dabei sollte allerdings auf eine trockene und saubere Umgebung zwischen 5C° und 28C° bei konstanter Temperatur geachtet werden. Wenn der Kanister oder die Dose bereits einmal geöffnet wurde, kann durch Temperaturunterschiede Luft ein oder aus dringen und damit auch Staubteilchen die zur Qualitätsminderung im Öl führen.
Ein weiterer Faktor, bei der Haltbarkeit von Motorenöl, sind die dem Öl beigefügten Additive. Diese Zusätze verbessern unter anderem die Kaltstarteigenschaften oder auch den Verschleißschutz. Allerdings können diese Additive, die auch Teile von Kupfer und Eisen enthalten, in Verbindung mit Wasser, mit der Zeit den Oxidationsprozess in Gang setzten und so den Qualitätsverlust weiter erhöhen.
.
WAS BEDEUTET "VISKOSITÄT"?
Die Viskosität beschreibt die innere Reibung von Flüssigkeiten und gibt Auskunft über das Fließverhalten bei niedrigen und hohen Temperaturen.
Die HTHS-Viskosität (High Temperature High Shear Rate) – dynamische Viskosität – wird gemessen in Millipascal-Sekunden (mPa*s) bei 150 °C und unter sehr hoher Scherbeanspruchung 106 s-1. Sie beschreibt das Verhalten des Schmierstoffes unter Betriebsbedingungen an der Zylinderwand bzw. im Pleuel- oder Kurbelwellenlager.
Low HTHS: 2,9-3,5 mPa*s = abgesenkte HTHS-Viskosität, erlaubt niedrigen Kraftstoffverbrauch. High HTHS: > 3,5 mPa*s = hohe HTHS-Viskosität, hoher Verschleißschutz.
.
Was bedeuten die einzelnen Viskositätsklassen?
Nach SAE J300 (Society of Automotive Engineers) werden die Viskositätsklassen von Motorenölen festgelegt. z. B. SAE 10W-40: Die Zahl vor dem W steht für die Viskosität bei niedrigen Temperaturen; je kleiner der Wert vor dem W, desto dünnflüssiger ist das Öl bei niedrigen Temperaturen (das „W“ steht für Winter). Die Zahl nach dem W steht für die Viskosität bei hohen Temperaturen; je größer die Warmviskosität, desto belastbarer ist das Öl bei hohen Temperaturen. Um eine Verwechslung von Motoren- und Getriebeölen zu vermeiden, werden die Viskositätsklassen für Getriebeöle nach SAE J306 festgelegt (z. B. SAE 75W-90).
.
Temperatureinsatzbereich für Motorenöle
.
WAS BEDEUTET "SAPS-LEVEL"?
Das SAPS-Level definiert den Inhalt von Sulfatasche, Phosphor und Schwefel in Motorenölen.
Low SAPS – streng limitierter Anteil an Sulfatasche (<0,5%), Phosphor (0,05%) und Schwefel (<0,2%). Mid SAPS – limitierter Anteil an Sulfatasche (<0,8%), Phosphor (0,07-0,09%) und Schwefel (<0,3%). Full SAPS – keine Limitierung von Sulfatasche, Phosphor und Schwefel.
.
WAS IST "API"?
Die API-Klassen (American Petroleum Institute) beschreiben die amerikanischen Anforderungen und Qualitätskriterien an ein Motoren- oder Getriebeöl..
SN |
Stellt im Vergleich zu API SM noch höhere Anforderungen an das Motorenöl hinsichtlich Alterungsbeständigkeit, Viskositätsstabilität, Kraftstoffersparnis, Motorensauberkeit, Kompatibilität mit Abgasnachbehandlungssystemen und bei flexiblen Wartungsintervallen. Gültig seit 2010. |
SM |
Stellt im Verglich zu API SL noch höhere Anforderungen an das Motorenöl hinsichtlich Alterungsbeständigkeit, Viskositätsstabilität, Kraftstoffersparnis, Verschleißverhalten, Abgasemissionen und Motorensauberkeit insbesondere bei verlängerten Wartungsintervallen. Gültig seit 2005. |
SL |
Stellt im Vergleich zu API SJ höhere Anforderungen an das Motorenöl hinsichtlich Alterungsbeständigkeit, Viskositätsstabilität, Kraftstoffersparnis und Motorensauberkeit bei verlängerten Wartungsintervallen. Gültig seit 2001 |
.
DIESELMOTOREN
CJ-4 |
Low SAPS Motorenöl in SHPD-Qualität für Motorenöle SAE 15W-40 auf Group II-ÖL basierend. |
CI-4 |
Für Dieselmotoren, die die ab 2004 geltenden Abgasanforderungen erfüllen und mit schwefelarmem Diesel (max. 0,5 %w) betrieben werden. |
CH-4 |
Motorenöle für schnelllaufende 4-Takt-Motoren, die die strengeren Abgasnormen erfüllen; können an Stelle von API CD-, CE-, CF-4- und CG-4-Ölen eingesetzt werden. |
CG-4 |
Motorenöle für schnelllaufende Dieselmotoren, mit geringeren Emissionen und erhöhten Anforderungen an den Verschleiß- und Korrosionsschutz, oxidative Stabilität und Rußaufnahmevermögen. |
CF-4 |
Motorenöle der Leistungsklasse CE mit geringerem Anteil an metall-organischen Additiven und mit höheren Anforderungen in Bezug auf Ölverbrauch und Kolbenablagerungen. |
CE |
Motorenöle für höchste Beanspruchungen, turbogetestet. |
.
WOFÜR STEHT "ACEA"?
Da sich Betriebsbedingungen und Motorencharakteristik in Europa gegenüber Amerika grundsätzlich unterscheiden, hat die ACEA Organisation (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles) seit 1996 ein eigenes Klassifikationssystem eingeführt. Es basiert auf den API-Klassifikationen, fokussiert jedoch mehr die besonderen Schmierstoffanforderungen der Motoren in europäischen Kraftfahrzeugen, sowie die jeweils gültigen EURO-Emissionsvorschriften.
Weiterhin gehört dazu das Bestehen von Testläufen in definierten europäischen Prüfmotoren. Die aktuelle ACEA unterteilt in A-Sequenzen (A1, A3, A5) für PKW-Benzinmotorenöle, in B-Sequenzen (B1, B3, B4, B5) für PKW-Dieselmotorenöle, in C-Sequenzen (C1, C2, C3, C4) für Motorenöle mit limitiertem SAPS-Level sowie E-Sequenzen (E2, E4, E6, E7, E9) für LKW-Dieselmotorenöle.
E4 |
Stay-in-Grade-Motorenöl für Hochleistungs-Dieselmotoren der Euro 1-, Euro 2-, Euro 3-Abgasanforderungen ohne Partikelfilter, aber mit Abgasrückführung EGR bzw. Abgasnachbe- handlung SCR ausgerüstet. Öle für verlängerte Wechselintervalle. |
E6 |
Stay-in-Grade-Öle für Hochleistungs-Dieselmotoren der Euro 1- bis Euro 5-Abgasanforderungen, niedrigerer Additivgehalt als E4, Abgasrückführung EGR bzw. Abgasnachbehandlung SCR und Partikelfilter kann vorhanden sein. Verlängerte Ölwechselintervalle unter sehr schweren Einsatzbedingungen möglich.
|
E7 |
Stabile Stay-in-Grade-Öle mit gleichen Einsatzbedingungen wie E4, aber verschärften Testungen von Verschleiß und Ablagerungen, speziell in Turboladern sowie verbessertes Rußtragevermögen.
|
E9 | Stay-in-Grade-Öle für Hochleistungs Dieselmotoren, geeignet für Nachbehandlungssysteme mit Partikelfilter |
WAS SIND "FUEL-ECONOMY" MOTORENÖLE?
Unter einem Fuel-Economy-Motorenöl versteht man ein Öl, welches einen niedrigen Kraftstoffverbrauch ermöglicht.